Rückschlagventile sind essenzielle Komponenten in Life-Science-Anwendungen, die einen unidirektionalen Flüssigkeitsfluss sicherstellen und den Rückfluss von Flüssigkeiten verhindern. Sie werden in Systemen verwendet, in denen eine präzise Steuerung des Flüssigkeitsstroms entscheidend ist, z. B. in der Pharma-, Biotechnologie- und Medizinbranche. Abhängig von den Anforderungen der Anwendung werden Rückschlagventile aus unterschiedlichen Kunststoffen gefertigt, die chemische Beständigkeit, mechanische Festigkeit und Sterilität gewährleisten.
PP (Polypropylen): Weit verbreitet wegen seiner chemischen Beständigkeit und geringen Kosten. Gut geeignet für weniger aggressive Chemikalien und moderate Temperaturen.
ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol): Bietet hohe Schlagfestigkeit und moderate chemische Beständigkeit. Eher für Anwendungen geeignet, bei denen mechanische Belastungen wichtiger sind als chemische Aggressivität.
PC (Polycarbonat): Bekannt für seine Transparenz und Schlagzähigkeit, wird in Anwendungen eingesetzt, bei denen Sichtbarkeit des Mediums und Festigkeit erforderlich sind.
PU (Polyurethan): Flexibles Material mit hoher Abriebfestigkeit, ideal für Anwendungen, die mechanische Flexibilität und Elastizität erfordern.
PEEK (Polyetheretherketon): Hochleistungswerkstoff, extrem widerstandsfähig gegen Chemikalien und hohe Temperaturen, geeignet für anspruchsvolle Anwendungen unter hohen Drücken und aggressiven Medien.
PVDF (Polyvinylidenfluorid): Hochbeständig gegen Chemikalien und UV-Strahlung, wird häufig in Umgebungen mit aggressiven Chemikalien eingesetzt, z. B. in der Biotechnologie.
Entenschnabelventile: Elastomerische Ventile, die einen flexiblen "Entenschnabel" haben, der nur bei Vorwärtsfluss öffnet. Sie bieten eine einfache, selbstabdichtende Lösung ohne bewegliche Teile, ideal für Systeme mit variablen Druckverhältnissen.
Kugelventile mit Feder: Diese Ventile verwenden eine Kugel als Dichtkörper, der von einer Feder unterstützt wird. Die Feder sorgt dafür, dass das Ventil schnell und sicher schließt, was sie ideal für Anwendungen unter hohem Druck und bei schnellen Durchflussänderungen macht.
Kugelventile ohne Feder: Eine einfachere Variante, bei der die Kugel allein durch den Druck des Mediums gesteuert wird. Diese Ventile haben weniger bewegliche Teile und eignen sich für Systeme mit stabilen Druckbedingungen.
Membranventile: Membranbasierte Ventile bieten eine präzise und sterile Steuerung des Flüssigkeitsflusses. Die Membran verhindert den Rückfluss und ist oft in Anwendungen mit empfindlichen Flüssigkeiten und hohen hygienischen Anforderungen zu finden.
O-Ring-Ventile: Diese Ventile verwenden O-Ringe als Dichtungselemente, die eine einfache, aber effektive Dichtfunktion bieten. Sie sind in einer Vielzahl von Materialien erhältlich und können je nach chemischer Beständigkeit an die jeweilige Anwendung angepasst werden.
PEEK (Polyetheretherketon) Rückschlagventile sind essenziell für HPLC-Systeme und Life-Science-Anwendungen, da sie chemisch beständig, mechanisch robust und druckfest sind. Sie gewährleisten einen unidirektionalen Flüssigkeitsfluss und verhindern Rückfluss bei Drücken bis zu 700 bar. Verschiedene Designs bieten Lösungen für unterschiedliche Anforderungen.